ILAC

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ILAC-Tagung am 17.09.09 in Bremen

(03.09.09) Wir möchten Sie herzlich zu einer Fachtagung des EU Projektes ILAC zur gemeindeorientierten Begleitung und Versorgung von Menschen mit Demenz am 17. September in Bremen einladen. 2 Jahre lang haben Bildungseinrichtungen, Gesundheitsdienste und Universitäten aus Deutschland, Italien, Polen und Slowenien ein Curriculum für die Weiterbildung in der gemeindeorientierten Pflege und Begleitung von Menschen mit einer demenziellen Erkrankung entwickelt. Innovative Ansätze aus der Gemeinwesenarbeit und der ambulanten psychiatrischen Pflege wurden zu einer Qualifizierung zusammengeführt, die alle Beteiligten anspricht. Pflegende, SozialarbeiterInnen, Angehörige und Freiwillige lernen gemeinsam miteinander und voneinander; Netzwerke zwischen Professionellen, Angehörigen und dem Bürger-/Nachbarschafts-/Laienhelfersystem werden sichtbar und gestärkt. Ausgangspunkt und Ziel ist dabei der Mensch mit Demenz und sein selbstbestimmtes Leben zuhause oder in kleinen, überschaubaren und begleiteten Wohnformen in der Gemeinde. Die Dynamik veränderter Lernarrangements, gemischter Lerngruppen und die daraus resultierenden Lernprozesse von Professionellen, Pflegenden, Angehörigen, Freiwilligen und Menschen in der Gemeinde stehen im Mittelpunkt dieser Tagung.

Hier der Flyer als pdf-Download:
ILACFlyer.pdf

(01.11.08) ILAC jetzt auch im Web:
www.ilac-project.eu

Hier der November-Newsletter als pdf-Download:
ilac_newsletter_2008.pdf

(I)nteractice (L)earning (a)nd Caring in (C)ommunity

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Die Initiative zur sozialen Rehabilitation e.V. ist in Form ihres Bildungsträgers FOKUS an einem neuen EU-Projekt beteiligt, was sich schwerpunktmäßig mit der ambulanten Versorgung und Begleitung von Menschen mit Demenz beschäftigt. Gemeinsam mit dem Antragsteller und Partner IBS Bremen (Institut für Berufsschule und Sozialpädagogik) koordiniert FOKUS ab Oktober 2007 das Projekt, welches als Innovationstransfer-Projekt in der neuen Programmgeneration Lebenslanges Lernen von der Europäischen Kommission gefördert wird. Das Ziel ist die Entwicklung eines Weiterbildungscurriculums, das auf innovativen und bereits erprobten Konzepten und Ansätzen
aus der Praxis der verschiedenen Partner fußt.

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Elisabeth Lanwer-Eilers (ibs Bremen), Gudrun Schemel (ibs Bremen),
Klaus Fahle (NA-BIBB, Bonn) und Katrin Lange (F.O.K.U.S./Initiative zur sozialen
Rehabilitation e.V.) bei der Vertragsunterzeichnung am 24.10.07 in Bonn.

Grundidee des Projektes

Während sich die allgemeine psychiatrische Versorgung europaweit immer weniger an großen Institutionen orientiert und statt dessen verstärkt auf gemeindenahe und lebensweltlich orientierte Behandlung und Begleitung setzt, gibt es für die Versorgung und Pflege älterer Menschen mit psychiatrischen Auffälligkeiten kaum ambulante und flexible Angebote. Für eine Entwicklung dieser Angebote bedarf es neuer Formen von Kooperation und Qualifikation. Nur durch eine Zusammenarbeit der verschiedenen „care-giver“, in der die jeweiligen Stärken, Rollen und Aufgaben wertgeschätzt und berücksichtigt werden, kann eine nachhaltige ambulante Versorgung gewährleistet werden, die die Bedürfnisse der alten Menschen in den Mittelpunkt stellt. „Gleichberechtigt voneinander lernen“ ist der Grundsatz, nach dem erprobte innovative Ausbildungs- und Praxismodelle zu einer spezifischen Qualifizierung zusammengeführt werden sollen, die sich nicht nur an professionelle HelferInnen verschiedener Berufsgruppen (Pflegekräfte, ÄrztInnen, SozialarbeiterInnen…), sondern auch an pflegende Angehörige und LaienhelferInnen richtet. Die unterschiedlichen Erfahrungshintergründe der Akteure und ihre verschiedenen Beziehungsebenen zu dem Menschen mit Demenz sollen in dem Weiterbildungskonzept miteinander verknüpft werden und zu einer Form des interaktiven Lernaustausches führen.